Was ist Bondage?
"Bondage" stammt aus dem Englischen und bedeutet "Unfreiheit". Heute verstehen wir darunter alle Arten, die Bewegungsfreiheit einer Person (im Rahmen eines Spiels mit gegenseitigem Einverständnis) einzuschränken.
Dazu können verschiedene Materialien genutzt werden (z.B. Handschellen, Lederfesseln, Stoffbänder, Ketten, etc...).
Den/die Partner/-in fesseln zu wollen, hat unterschiedliche Gründe und Ziele, die von einer aufregenden Freizeitbeschäftigung mit Seltenheitswert über erotische Abenteuer, neuen sexuellen Erfahrungen und dem Reiz des "Verbotenem" hinzu der verlockenden Sinnlichkeit einer kunstvoll gefesselten Person oder sogar Erfahrungen ekstatischen Charakters des passiven Parts, reichen.
Im Bereich der BDSM- Szene (Bondage & Discipline, Dominanz & Submission, Sado- & Masochismus) dienen Fesselungen mit verschiedenen Materialien, vorzugsweise Seilen, auch als Folter- und Bestrafungstechnik sowie als Unterwerfungsritual. Bondage und die sinnliche Fesselkunst haben aber, wie oben beschrieben, nicht notwendigerweise etwas mit "Perversion" oder sadistischen / masochistischen Neigungen zu tun.
Sicher gibt es noch andere Fachtermini für diesen Sachverhalt, so z.B. Shibari, Hojo Jutsu oder Kinbaku. Doch da diese Begriff aus dem japanischen Kulturraum stammen und unsere Art und Weise zu fesseln daher nur teilweise treffend beschreiben, benutzen wir dieses Begriffe nicht.
Der Begriff Bondage gehört zur Kategorie Fetisch, im Englischen hat der Term Bondage Bedeutungen wie “Gefangenschaft”, “Leibeigenschaft”, “Sklaverei” oder “Unfreiheit” und genau diese unter normalen Umständen als unangenehm empfundenen Gefühlswelten sind der Reiz des Bondage. Im Kern geht es dabei um die Fesselung oder Fixierung eines -> Sub durch einen oder mehrere -> Dom. Die Geschlechterverteilung spielt beim Bondage keine Rolle, Männer wie Frauen lassen sich fesseln und fesseln aktiv.