Was ist eine Sub(missiv)
Sub-Rolle
Der Sub ist dafür verantwortlich, seine Grenzen zu kennen und sicherzustellen, dass sein Dom sie ebenfalls kennt. Er ist verantwortlich für klare Kommunikation, dafür zu erklären, was er will, sich an Abmachungen zu halten und seinen Dom dabei zu unterstützen, in die richtige Stimmung zu kommen, sich dominant zu fühlen. Lass dich auf die Situation ein, lass dich erregen und lass deinen Dom spüren, dass du erregt bist.
Für seine Hingabe darf der Sub die volle Unterstützung des Dom im Spiel erwarten - insbesondere, wenn es in Grenzbereiche gerät und zu einer echten Herausforderung wird.
Ein schlechter Bottom ist entweder nur passiv oder nur anweisend, zu bedürftig oder nur fordernd. Das Spiel lebt davon, dass der eine seine Macht für bestimmte Zeit auf den anderen überträgt. Aber dieser Austausch beruht eben auf Gegenseitigkeit, einem Wechselspiel zwischen Geben und Nehmen.
Ist der Sub ausschließlich weinerlich, abhängig, schutzbedürftig, anhänglich und will er gar die Verantwortung für sein gesamtes Leben in die Hände des Doms legen, wird dieser sich eingeengt fühlen. Ist die einzige Äußerung des Subs: Ïch möchte dir nur dienen und gefallen", liegt die gesamte Verantwortung beim Dom und an der trägt er sehr schwer.
Fordert der Sub hingegen explizit, was der Dom mit ihm machen soll, untergräbt das die Autorität des Doms und zerstört letztendlich die Szene. Spielen zu müssen, ohne Freiraum für Kreativität zu haben, tötet die Lust am Spiel.
Falls du dir jetzt nicht sicher bist, ob du dich richtig verhältst, denke mal darüber nach, was dir an BDSM Spaß macht, was du dir von deinem Dom erhoffst und wie ihr das gemeinsam umsetzen könnt. Und dann sprich mit ihm darüber. Wenn du deinem Dom nicht deine wildesten Fantasien mitteilst, wird es allenfalls ein lauwarmes Spiel; du kommst nicht auf deine Kosten und der Dom ist nur damit beschäftigt, sich zu überlegen, was er machen kann und darf.